Strom und Brennstoffe sparen als Unternehmensziel

Die deutschen Unternehmer*innen sind wichtige Akteure der Energiewende. Ebenso vielfältig wie ihr Angebot sind die Möglichkeiten für eine Beratung. Ziel ist es, den Verbrauch von Strom und Brennstoffen für Prozesse und andere Zwecke (z.B. Heizung, Beleuchtung, elektrische Antriebe) zu senken und sich so auch einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Beratungsmöglichkeiten

Meeting aus der Vogelperspektive(c) iStock/shironosov
  • Die Deutsche Energie-Agentur (dena) bietet für Unternehmen mit der Initiative Energieeffizienz-Netzwerk Maßnahmen zur Optimierung der Energieeffizienz an. 
  • Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz deneff ist ein unabhängiges, branchenübergreifendes Netz von Vorreiterunternehmen der Energieeffizienz, die sich für eine ambitionierte und effektive Energieeffizienzpolitik einsetzen.
  • Die Mittelstandsinitiative Energiewende der Bundesregierung unterstützt den deutschen Mittelstand bei der Umsetzung der Energiewende. Mit Informationen und Qualifizierungen und der Vermittlung von Ansprechpartnern bietet sie Unternehmen konkrete Hilfe, um deren Energieeffizienz zu verbessern.
  • Das Bundesweite Energieeffizienz-Berater-Netzwerk hilft Betrieben aus ganz unterschiedlichen Branchen mit Beratungen vor Ort, Einsparpotenziale zu ermitteln. Praxisbeispiele zeigen, dass Energieeffizienz inzwischen für viele Unternehmen ein wichtiger Wettbewerbsvorteil ist.
  • Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH bietet mit dem Kompass Nachhaltigkeit kleinen und mittleren Unternehmen Hilfe für eine nachhaltige Beschaffung: mit praktischen Informationen sowie einer Datenbank zu Nachhaltigkeitsstandards und praktischen Beispielen.
  • Zur umweltfreundlichen öffentlichen Beschaffung hat das Umweltbundesamt (UBA) umfangreiche Informationen zu vergaberechtlichen Aspekten sowie konkrete Ausschreibungsempfehlungen für Waren und Dienstleistungen zusammen gestellt.

Regionale Angebote

Vernetzung

Die Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums unterstützt zahlreiche Maßnahmen und Projekte der Wirtschaft. Sie fördert den Einsatz sowie die Entwicklung neuer Techniken zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und um Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern.

B.A.U.M ist der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management. Mit rund 550 Mitgliedern ist B.A.U.M. als Informations- und Kontaktnetz die größte Umweltinitiative der Wirtschaft in Europa. Der Arbeitskreis verbindet ökonomische, ökologische und soziale Fragen, also die Prinzipien der Nachhaltigkeit, miteinander und fördert den aktiven und praxisorientierten Informations- und Erfahrungsaustausch sowie Aufbau und Pflege nationaler wie internationaler Kontakte in Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden, Politik und Medien.

Die vom Bundesumweltministerium geförderte Initiative Wirtschaft pro Klima ermöglicht es Unternehmen, ihre Klimaschutz-Aktivität bekannt zu machen. Damit möchte sie Unternehmen inspirieren, klimaschonender zu wirtschaften und sich gemeinsam für den Klimaschutz einzusetzen.

Die Klimaschutz-Unternehmen sind ein branchenübergreifendes Netz von Unternehmen, die sich freiwillig zu messbaren ambitionierten Zielen in Klimaschutz und Energieeffizienz verpflichtet haben. Das Netz stärkt den Erfahrungsaustausch und zeigt an Beispielen, wie sich die Nutzung von Energie und der Klimaschutz für Unternehmen aller Branchen und Größen optimieren lassen.

Eine branchenübergreifende europaweite Plattform zum Dialog zwischen Unternehmen und Politik zu Energieeffizienz in Industrieprozessen ist die EEIP – Energy Efficiency in Industrial Processes.

Regionale Netzwerke

Das Modell Hohenlohe ist eine gemeinnützige Gemeinschaft von Unternehmen, die ökologisch aktiv, sozial engagiert und ökonomisch erfolgreich regionale Kompetenzen aufbauen und nutzen. Sie bietet Hilfe zur Selbsthilfe bei der Umsetzung zukunftsfähiger Lösungen in die betriebliche Praxis.

Weitere regionale Netzwerke

Forschung

Die Innovationsplattform Effizienzfabrik ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Sie kommuniziert die neuesten Forschungsergebnisse des entsprechenden BMBF-Förderschwerpunkts. In 31 Verbundprojekten arbeiten 200 Unternehmen und Forschungsinstitute zusammen.

EnEff:Industrie hat aktuelle Forschungsprojekte des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie für eine energieeffiziente Industrie im Fokus.